Die Spenzerfrauen sind die verheirateten Frauen im Verein.
Nachdem ein aktives Dirndl vom Verein in den Ehestand gerufen wird, tritt die erwachsene Frau somit zu den Spenzerfrauen über. In anderen Vereinen werden sie meist "Röckifrauen" genannt. Das Wort "Spenzer", bzw. "Röcki" leitet sich von dem Mieder, dem Oberteil des festlichen Gewandes, ab.
Der Spenzer wurde im Laufe der Zeit, wie die gesamte Tracht im Verein einheitlich. Der Ursprung des Spenzer liegt allerdings im Bauernstand. Nicht nur die Moarbauern (Moarbauer = Der größte Bauer), sondern alle Bauern in der Neuzeit, kleideten sich - besonders an den kirchlichen Festtagen - sehr prunkvoll. Da der Bauernstand im Laufe der Zeit immer rarer wurden, war neben der sonstigen Gwandkultur in Bayern eben auch der Spenzer immer weniger zu sehen. So wurde es ca. ab der Nachkriegszeit eine DER Herausforderungen der Trachtenvereine, dieses wertvolle Sonntagsgewand unter dem Schirm der Spenzerfrau zu erhalten.
Da die Spenzerfrauen ab der Verehelichung bis ins hohe Alter aktiv sind, ist die Gruppe vom Alter gesehen bunt gemischt. Neben der Teilnahme an den üblichen Vereinsaktivitäten, werden auch jährliche Ausflüge organisiert.