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Jahrtag 2022 mit Ehrungen

Jahrtag des Trachtenvereins GTEV „D`Staufenecker Piding“

Als fester Termin im Dorfgeschehen ist traditionell am letzten Sonntag im September der Jahrtag des Trachtenvereins „D´Staufenecker Piding“ verankert.
 
Der Kirchenzug, angeführt von der Musikkapelle Piding und den Fahnenabordnungen des Festvereins und der Brudervereine aus Bad Reichenhall, Marzoll, Karlstein und Bayerisch Gmain marschierten die Mitglieder des Vereins zur Pfarrkirche Maria Geburt. Dort zelebrierte Pfarrer Ionel Anghel mit Gemeindereferentin Marianne Aicher den festlichen  Gottesdienst, der mit der „Deutschen Messe“ von Franz Schubert eindrucksvoll von der Musikkapelle umrahmt wurde.

Beim Kirchenzug

Pfarrer Ionel Anghel warf den Ausdruck „Tiere sind oft die besseren Menschen“ in den Raum und betonte, wie enttäuscht ein Mensch sein muss, um solche Überzeugung zu haben. Menschen können grausam sein, schauen oft weg, wenn Hilfe benötigt wird oder genießen sogar das Leid Anderer als Schaulustige. Tiere sind oft menschlicher und stehen bei, so wie im zuvor gehörten Evangelium nach Lukas, in dem von Lazarus erzählt wurde, wie Hunde seine Geschwüre leckten. Das Evangelium soll uns aufmerksam machen, vom Leid und Not vieler Menschen und gleichzeitig dem Schwelgen im eigenen Reichtum. Es werden oft Gründe gesucht, weshalb gerade nicht geholfen werden kann. Ein Tier lässt sich vom Gefühl und Herz leiten. Reiche leben teils im Überfluss und übersehen das Leid vor der Tür. Die große Gefahr unserer neuen Zeit ist die Gleichgültigkeit. Als gutes Beispiel hervorzuheben sind hier die Dorfvereine, die sich für die Werte des Lebens einsetzen und dazu stehen. Es sind alle Generationen und alle die wollen, im Miteinander willkommen. Zum Schluss gab der Pfarrer jedem den Impuls mit, beim Verlassen des Hauses, der Arbeitsstätte, Schule oder  dem Vereinsheim aufs Kreuz zu schauen und sich daran zu erinnern ob irgendwer da draußen in der Welt meine Hilfe braucht.

In den beeindruckenden Fürbitten von Annemarie Haiker erbat man um den Frieden auf der Welt und innerhalb des nahen Umkreises, sowie den sorgsamen Umgang mit den Ressourcen und das Bewusstsein für eine bescheidenere Lebenshaltung.

Nach der heiligen Messe gedachte man am Kriegerdenkmal der gefallenen und verstorbenen Vereinsmitglieder. Zum ehrwürdigen Lied „Guter Kamerad“ erhallten drei Böllerschüsse. Nach einer kurzen Ansprache legte der 1.Vorstand Walter Pfannerstill im Gedenken einen Kranz nieder, der dankenswerter Weise von Christine Berngruber vom Blütenreich Piding gespendet wurde. Ebenso sprach er seinen Dank an alle aus, die zum Gelingen des Jahrtags beitragen.

 

Der Vorstand bei seiner Ansprache am Kriegerdenkmal

Begleitet von einem flotten Marsch der Blaskapelle zogen die  Vereinsmitglieder anschließend zum Gasthaus Altwirt, wo der weltliche Teil der Feier gemütlich weiterging. Vorstand Walter Pfannerstill begrüßte besonders  den Gebietsvertreter Max Danzl, die Ehrenmitglieder und –vorstände, wie auch alle anwesenden Gäste. Auch heuer durfte er wieder einige Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften im Verein vornehmen:

Für 25jährige Mitgliedschaft: Martina Baumgartner, Armin Dießbacher, Rita Häfele, Max Schweikart

Für 50jährige Mitgliedschaft: Elisabeth Czernik, Erwin Haiker, Maria Koch, Ulrike Stangl

Für 60jährige Mitgliedschaft: Klare Hunklinger, Toni Kapferer, Hans-Peter Ost, Leni Poschner

 

Die anwesenden geehrten Mitglieder: (v.l.n.r.) Max Schweikart, Gebietsvertreter Max Danzl, Erwin Haiker, Martina Baumgartner, Rita Häfele, Elisabeth Czernik, Vorstand Walter Pfannerstill, Maria Koch, Leni Poschner

Anschließend bedankten sich auch die Vereinskinder mit einem Geschenk bei ihren Jugendleitern Eva und Martin Reichenberger und der Zeugwartin Susi Braun für deren wertvollen Einsatz.

Mit dem Spruch: “Treu der Heimat und treu dem guten alten Brauch“ schloss der Vorstand den offiziellen Teil des Jahrtages, wobei die Blaskapelle die anwesenden Gäste noch weiterhin im Saal mit ihrer stimmungsvollen Musik unterhielt.

 

von Ursula Kleinert, Schriftführerin